PHYSIOGNOMIC ANALYSES
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Markus E. Straubinger


Top aktuell: DIE KI VERAENDERT UNSERE WELT UND ZWAR RASANT !
Geoffrey Hinton, ex-Google-Chef und einer der bekanntesten Pioniere im Bereich von KI, hat sich in den letzten Jahren zunehmend kritisch gegenüber der Technologie geäussert, an deren Entwicklung er massge- blich beteiligt war. Hinton warnt sogar, dass KI zu einer ernsthaften Bedrohung für die Menschheit werden könnte. Das gefährliche ist weniger die Komplexität der künstlichen Gehirne - da ist der Mensch noch deutlich voraus. Dafür können KI-Modelle aber viel mehr Daten sammeln und auswerten und dadurch viel schneller lernen. Mehrere Instanzen des Modells können ausserdem parallel lernen und ihr Wissen allen anderen Instanzen zugänglich machen. Das ist dem Menschen unmöglich.
Das Wissen, das sich KI aneignet verdoppelt sich alle 3 - 4 Monate! KI ist ein Prozess, den es so noch nicht gegeben hat. Die Entwicklung humanoider Roboter schreitet mit Hochgeschwindigkeit voran. Die Arbeitswelt könnte bald ganz anders aussehen. Jobs im 2-stelligen Millionenbereich sollen angeblich verloren gehen, insbesondere in der Verwaltung, im kaufmännischen Bereich, aber auch Uebersetzer, Buchhalter, Analysten, Juristen, Lehrer oder in der Forschung an Universitäten. KI-Tools und humanoide Roboter könnten die Einstellung von Menschen in fast allen Branchen unwirtschaftlich machen. Aktuell hören wir dies von Néstle, welche den Personalbestand um 16'000 Mitarbeiter reduzieren will. Schon heute lesen und hören wir von Personalabbau in den verschiedensten Branchen. Wo sollen alle diese Menschen eine neue Arbeit finden?
Ob Hintons düstere Prognosen eintreffen oder nicht, bleibt abzuwarten. Eine grosse Herausforderung wird die Sinnhaftigkeit sein: ohne Arbeit hätten viele Menschen Schwierigkeiten, ihren Alltag zu füllen oder sich nützlich zu fühlen. Für viele Menschen ist ihre Arbeit das, was ihrem Leben Sinn gibt. Wir sehen schon heute eine massive Zunahme von Menschen mit Depressionen und Burnouts, sowie anderen psychischen Sorgen.
WAS VERSPRICHT KI ZU SEIN?
KI scheint, eine neue Qualität mit sich zu bringen. Die neue Technik kann Inhalte selbständig erzeugen und Experten gelingt es bislang nicht, nachzuvollziehen, wie KI dies macht. Und so müssen wir uns fragen, womit wir es bei KI eigentlich zu tun haben. Ist sie ein grosser Hoffnungsträger, oder zerstört KI die Welt, wie wir sie kennen? Wohin geht die Reise? Wird KI uns verstehen? Welche Gefahren gehen von ihr aus? Wie wird sich unser Leben verändern? Aber natürlich auch: welche Vorteile bringt sie uns? Ist sie unser Werkzeug oder wird sie sich verselbständigen? Fragen über Fragen.
NIMMT UNS KI WICHTIGE ENTSCHEIDUNGEN AB?
Betrachten wir zunächst das Positive. KI ermöglicht den Zugang zur Welt. Sie schafft Raum für tolle neue Projekte. Themen und Daten gibt es genug, bei denen uns KI behilflich sein könnte. KI an sich ist also nichts Schlechtes. Die Möglichkeiten, die KI bietet, sind enorm - von medizinischen Durchbrüchen über autonomes Fahren bis hin zur Lösung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel.
Doch ebenso gross sind die Risiken, die mit der Entwicklung einer Technologie einhergehen, die möglicher- weise "intelligenter" wird als wir selbst. Intelligenter vielleicht nicht, aber rascher, effizienter, agiler und mit einem viel breiteren "Wissen"..
Da stellt sich die Frage, was es für uns bedeutet, wenn sich der Mensch immer mehr auf solche "intelligenten" technischen Hilfsmittel verlässt und sich Entscheidungen abnehmen lässt. Algorithmen helfen KI zu lernen und wir füttern sie mit Informationen. Je mehr Daten wir liefern, desto mehr kann KI diese optimieren. Entscheidend sind die Parameter, mit der KI alimentiert wird und sich weiterentwickelt. Problematisch ist das Denken, wel- ches im Zusammenhang mit KI Boden gewinnt, nämlich, dass man meint, das menschliche Gehirn imitieren zu können und einen Computer zu schaffen, der intelligenter ist als wir. Ich denke, das wird niemals gesche- hen. Denn KI fehlt etwas ganz Entscheidendes: der menschliche Geist.
WO BLEIBT DIE LEHRE DER AUSDRUCKS-PSYCHOLOGIE DABEI?
WIE WIRD IHR STELLENWERT BEEINFLUSST?
Bei KI handelt es sich um ein maschinelles Lernen: "Nur Maschinen können Maschinen verstehen"
(Alain Turing, Mathematiker, 1912-1954). Es wird schwierig, wenn grundlegende Daten und Informationen fehlen, wie z.B. Menschenkenntnis und Empathie. Da beginnt KI ganz selbständig zu halluzinieren und zu erfinden. Verlassen wir uns zusehends vermehrt oder schlussendlich gänzlich auf die Bewertung der KI, verlieren wir viel Wertvolles, Menschliches, nämlich:
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Eigenständigkeit, Selbstvertrauen, Empathie und die uns angeborene Intuition!
(für eine richtige Menschenkenntnis unerlässliche Attribute)
WO BLEIBT DER MENSCH MIT SEINE BESONDEREN QUALITAETEN?
Bei Physiognomik geht es um den Menschen, das Individuum, mit all' seinen Stärken und Schwächen, seinen Talenten, Fähigkeiten und Begabungen. Sie bedient sich der Mimik, der Gestik und der Körpersprache und stützt sich auf die Erkenntnis "wie Innen so Aussen". KI kann behilflich sein, wenn es darum geht, Statistiken auszuwerten, Daten aufzuarbeiten. Aber sie wird und darf den Menschen nicht ersetzen können, der sich mit dem Wesen eines Mitmenschen und der Vielfalt all' seiner persönlichen Facetten auseinandersetzt. So möge KI ein Hilfsmittel sein und bleiben, aber nicht zum alles entscheidenden technischen Werkzeug werden.
MASCHINELLE BEURTEILUNG IM PERSONAL-REKRUTIERUNGSPROZESS?
Wenn wir dereinst auf Knopfdruck ein Bild, eine Einschätzung eines Menschen erhalten, können wir uns vertrauensvoll darauf verlassen? Laufen wir nicht Gefahr, dass wir uns immer weniger auf unsere eigene Intuition abstützen, weil wir eben Fähigkeiten verlieren, bzw. diese verkümmern? Und als Folge davon wird es immer schwieriger, Fehler und auch Fälschungen zu erkennen. Bei KI basiert alles auf Algorithmen. Verlässlich ist KI aber nur im Zusammenhang mit dem Menschen, seinen Gefühlen, seiner Empahtie und ganz wichtig: seiner Intuition. Das sind tragende Säulen der Menschenkenntnis und damit der Psychologischen-Physio-gnomik, der Wissenschaft vom Menschen.
KANN JETZT JEDER ALLES, SO WIE ES KI VERSPRICHT?
Nein, natürlich nicht. KI ist in der Welt um sie besser zu verstehen. Das gelingt aber nur, wenn wir die Kontrolle über sie nicht verlieren und sie nicht frei laufen lassen. KI kennt die Wesen nicht, die sie geschaffen haben und sie kennt die Welt nicht, auf der sie leben. Wenn KI also den Menschen nicht kennt, wie soll sie über ihn ent- scheiden und ihn "bewerten" können? KI ist uns sehr nützlich, wenn wir sie zu unserem Vorteil verwenden. In jedem von uns schlummert eine unendliche Intelligenz und innere Kraft. Vertrauen wir darauf und lernen wir einfach, intelligent und sinnvoll mit KI umzugehen.
VERLIEREN WIR NICHT DEN GLAUBEN AN UNS SELBER!
"Je mehr ich von meinem eigenen Selbstwert überzeugt bin, desto mehr inspiriere ich andere, an ihren Selbstwert zu glauben. Auf diese Weise verändere ich die Welt".
(John Strelecky)
Markus E. Straubinger
Oktober 2025